Die 24. Österreichischen Radmeisterschaften der Feuerwehren wurden heuer von der FF St. Johann in Tirol organisiert und fanden im Rahmen des traditionellen Radweltpokals, einer Radsportwoche von internationalem Ruf, statt.

Die Streckenbesichtigung am Freitag ließ die Vorfreude, aber auch die Spannung steigen: Die 40 km lange Runde (2 Mal zu fahren) führte in einer wunderschönen Gegend, den Wilden Kaiser im Blick, von St. Johann nach Kössen und über Erpfendorf wieder zurück, keine wirklich steilen oder langen Rampen, aber: Wie wird das Tempo im Rennen sein?

 

Bei herrlichem Sommerwetter fiel für alle Kategorien gemeinsam der Startschuss. Es zeigte sich einmal mehr, dass das Niveau der Spitzenfahrer sehr hoch ist und die Anzahl derer, die um den Sieg mitfahren können, von Jahr zu Jahr größer wird. Bei den Anstiegen gleich nach dem Start ging es ordentlich zu Sache, trotzdem blieb die Spitzengruppe mit ca. 30 Fahrern recht groß.Bergab aber forcierte niemand das Tempo, vielleicht aus Respekt vor dem kräftigen Wind. Vor allem die jüngeren Feuerwehrkollegen hielten sich in den hinteren Reihen auf. In der 2. Runde dann dasselbe Spiel: Hier konnte sich dann eine Gruppe mit ca. 15 Fahrern absetzen. Da nur noch ein weiterer Fahrer meiner Kategorie dabei war, war mein Plan, diesen Vorsprung bis zum Ziel zu halten. Deshalb fuhr ich des öfteren mit einer Tempoverschärfung vorne raus, doch als ich ausschwenkte, kam niemand nach…So wurde das Tempo derart verbummelt, dass das Feld ca. 5 km vor dem Ziel aufschloss. So näherte sich ein großes Fahrerfeld dem Ziel mit teils engen Kurven!?!? Die sehr lange Zielgerade sollte für mich dann um die sprichwörtliche Reifenbreite zu lang sein: Ein Fahrer meiner Kategoriekam trotz meiner Endgeschwindigkeit von 65 km/h quasi aus dem toten Winkel und schnappte mir um 5 Hundertstelsekunden die Goldmedaille weg… Meine Zeit war 1:51:54 h (40,8 km/h).

 

Da es ja nicht nur um den Sport, sondern auch um die Kameradschaftspflege geht, ist es immer wieder schön, bei diesem Bewerb „alte Bekannte“ zu treffen und neue Feuerwehrkameraden kennenzulernen.

Als „Entschädigung“ konnte ich mich mit Ingrid freuen: Nach vielen Jahren fuhr sie wieder in der Gästeklasse Herren/Damen (1 Runde). Sie hielt mit den Männern mit, leistete sogar viel Führungsarbeit und kam in 1:07:36 (35,5 km/h) mit über 10 Minuten Vorsprung ins Ziel.

 

So war die Feuerwehr Langenlois gleich zwei Mal auf dem Stockerl vertreten.

 

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